Sie gilt als ein „Mekka der IT-Branche“, als einer der Spitzenreiter bei der Digitalisierungs-Kompetenz: die Republik Armenien. Seit Anfang des Jahres ist das Land mit einem Honorarkonsulat in München vertreten und möchte auf diesem Weg nicht nur digitale Brücken in den Freistaat schlagen, sondern auch verstärkte Aufmerksamkeit auf das ganze Land richten. Dr. Christine Sasse, Vorstandsmitglied der Dr. Sasse AG, erinnerte als frisch ernannte Honorarkonsulin bei einem Empfang an die tief in der Geschichte verwurzelten und im „Annolied“ aus dem Jahr 1070 dokumentierten Beziehungen zwischen Bayern und dem Land im Kaukasus. Eine Brücke „von Bergvolk zu Bergvolk“ wie Ashot Smabtyan, Botschafter Armeniens in Deutschland, anmerkte. Heute, so Sasse, lasse sich diese Geschichte über die „Digitalisierung der Zukunft“ fortschreiben. Sie sehe ihre Aufgabe darin, Wissen über die Stärken sowie die Potenziale Armeniens zu vermitteln, den Standort bei Investoren bekannt zu machen sowie Kontakte in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zu schaffen und zu festigen. Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft begleiteten den Start der verstärkten bayerisch-armenischen Beziehungen, darunter der Generalsekretär des Konsularischen Korps in Bayern, Dr. Friedemann Greiner, Bundestagsvizepräsident a.D. Johannes Singhammer, der ein Grußwort beisteuerte, sowie der erste Landtagsvizepräsident Karl Freller.
Musikalisch wurde der Abend abgerundet durch die lebhafte Darbietung des Duos „ Fortezza“. Der armenische Künstler Koryun Asatryan( Saxophon) und der Baske Enrique Ugarte( Akkordeon) begeisterten die Gäste mit ihren abwechslungsreichen Darbietungen von Chick Chorea bis hin zu Katschaturians „Säbeltanz“.
TEXT UND FOTOS: HONORARKONSULAT ARMENIEN